In diesem Blogbeitrag erklären wir die Risiken einer improvisierten (nicht offiziellen) Halteverbotszone
In belebten Straßen kann die Suche nach einem freien Parkplatz zeitaufwändig und stressvoll sein. Einige Anwohner basteln ihre eigene improvisierte Halteverbotszone mit Stühlen, Kisten, Möbeln und Absperrband. Auf angeklebte Zetteln werden kurze Hinweise wie z.B „Umzug – Parkplatz bitte freihalten“ geschrieben.
Ist es dann eine gute Idee, eine selbstgebastelte Halteverbotszone einzurichten? Auf gar keinen Fall.
Erstens wird ein improvisiertes Halteverbot von der Nachbarschaft meist ignoriert. Platzhalter wie Stühle und Kisten werden wahrscheinlich weggeräumt und als Sperrmüll betrachtet. Und weil der Halteverbotszone selbstgebastelt ist, gibt es niemanden, der die „Falschparker“ abschleppt.
Darüber hinaus ist es teuer und verboten. Wird die Polizei informiert, drohen in Frankfurt saftige Verwarn- und Bußgelder. Die selbstgebastelten Schilder, Platzhalter oder Absperrbänder können vom Ordnungsamt entfernt oder weggenommen werden.
Halteverbotsschilder selbst zu entwerfen („Marke Eigenbau“) gelten laut mehrerer Gerichtsurteile als „Hindernisse, mit denen der Straßenverkehrs-Teilnehmer nicht rechnen muss„. Nach dem Strafgesetzbuch § 315b StGB gelten solche Hindernisse als „gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr“. Schon der Versuch, ein solches Hindernis zu schaffen, ist strafbar. Kommt es zu einem Unfall, haftet der Verursacher auch in voller Höhe.
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